Tiere auf Rügen: Wenn Du die Insel Rügen besuchst, wirst Du sofort spüren, dass hier Natur noch Natur sein darf. Wälder, Moore, Strände, Bodden und Kreidefelsen bieten eine einmalige Mischung an Lebensräumen, die eine unglaubliche Artenvielfalt möglich machen. Es gibt Tiere, die fast jeder Besucher kennt – Seeadler, Kraniche oder Robben – und andere, die selbst eingefleischte Rüganer nie zu Gesicht bekommen. Viele Arten sind scheu oder nachtaktiv, manche extrem selten. Gerade das macht die Beobachtung so spannend: Jeder Spaziergang, jede Fahrradtour oder Bootsfahrt kann eine Überraschung bereithalten. Du wirst schnell merken, dass es unmöglich ist, in einem Leben alle Tiere auf Rügen zu sehen – und genau das macht den besonderen Zauber der Insel aus.
Der Tierpark Sassnitz
Nicht jeder hat das Glück, seltene oder scheue Tiere in der freien Natur zu entdecken. Genau deshalb lohnt sich ein Besuch im Tierpark Sassnitz. Hier kannst Du viele Tiere, die auf Rügen heimisch sind, aus nächster Nähe betrachten. Vom Silberfuchs bis zum Wildschwein bekommst Du einen Einblick in die Vielfalt der heimischen Fauna. Auch Tiere aus anderen Regionen sind vertreten, sodass der Park einen spannenden Querschnitt durch die Tierwelt zeigt. Besonders Familien schätzen die Möglichkeit, Kindern Tiere lebendig und nicht nur im Buch vorzustellen. Zudem gibt es einen Streichelzoo und einige Spielgerätschaften für die Knirpse.
Gleichzeitig betreibt der Tierpark wichtige Aufklärungsarbeit und beteiligt sich an Zucht- und Schutzprogrammen. So trägst auch Du mit einem Besuch dazu bei, die Artenvielfalt zu bewahren.
Robben auf Rügen
Die Kegelrobben galten lange Zeit als ausgerottet in der deutschen Ostseeküste. Erst in den letzten Jahrzehnten ist sie zurückgekehrt – und heute kannst Du sie wieder regelmäßig vor Rügen beobachten. Mit ihrem massigen Körper und den großen, dunklen Augen wirkt die Kegelrobbe zugleich mächtig und verspielt. Robben halten sich gern an abgelegenen Stellen und an den Steinstränden der Insel auf, wo sie sich in der Sonne ausruhen. Ihre Rückkehr ist ein echtes Erfolgsbeispiel für den Naturschutz. Inzwischen wächst die Population stetig.
Wo kannst Du Robben beobachten?
Am besten buchst Du eine spezielle Robben-Tour, die von Häfen wie Baabe oder Lauterbach startet. Die Kapitäne wissen genau, wo die Tiere zu finden sind, und bringen Dich nah genug heran, ohne sie zu stören. Mit einem Fernglas kannst Du sie beim Schwimmen oder Spielen beobachten. Besonders in den frühen Morgenstunden oder am Abend sind die Chancen gut, weil die Tiere dann aktiver sind. Wichtig ist, respektvoll Abstand zu halten – denn Robben brauchen ungestörte Rückzugsorte, um sich wohlzufühlen und Nachwuchs großzuziehen.
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Kraniche auf Rügen
Rügen ist ein Paradies für Kraniche – vor allem im Herbst. Dann sammeln sich hier zehntausende Tiere, um auf ihren langen Flug in den Süden Kraft zu tanken. Wenn die großen Schwärme am Himmel ziehen, hört man ihr lautes Trompeten schon aus der Ferne. Besonders eindrucksvoll ist der abendliche Einflug in die Schlafplätze in den flachen Boddengewässern. Dort versammeln sich die Kraniche in riesigen Gruppen, bevor sie in der Morgendämmerung wieder aufbrechen. Dieses Schauspiel lockt jedes Jahr Naturfreunde aus ganz Europa an.
Wann ist die beste Zeit für Kraniche?
Die Hochsaison für Kranichbeobachtungen liegt zwischen Ende August und Oktober. In dieser Zeit kannst Du an mehreren Aussichtspunkten auf Rügen – etwa im Westen der Insel – spektakuläre Szenen erleben. Morgens siehst Du die Tiere aus den Schlafplätzen aufbrechen, abends kehren sie in beeindruckender Formation zurück. Auch im Frühjahr rasten Kraniche auf der Insel, wenn sie auf dem Weg in ihre Brutgebiete sind. Aber der Herbst bleibt die beste Zeit, um die riesigen Schwärme in voller Pracht zu erleben.
Du kannst aber auch per Schiff zu den besten Kranichplätzen reisen. Ein Guide erzählt Dir auf der Tour allerhand Wissenswertes über die „Vögel des Glücks“. Wenn Du hast, nimm Dir ein Fernglas mit.
Fischarten der Ostsee – und gibt es Haie?
Die Ostsee ist ein wichtiges Fanggebiet für Fischer und ein spannendes Revier für Angler. Hering, Dorsch, Hornfisch, Flunder und Aal gehören zu den bekanntesten Arten. Viele Urlauber kommen gezielt zum Angeln auf die Insel, weil die Boddengewässer und die Küste eine enorme Vielfalt bieten.
Immer wieder taucht die Frage auf, ob es auch Haie in der Ostsee gibt. Tatsächlich gibt es einige wenige Arten wie den Dornhai oder den Katzenhai, die gelegentlich vorkommen, vor allem in der Westlichen Ostsee. Sie sind klein und für den Menschen völlig ungefährlich. Ein Badeurlaub auf Rügen bleibt also bedenkenlos.
Und wenn Du jetzt denkst, dass Du ja nicht tauchen kannst und deshalb die ganzen Fische nie in freier Wildbahn zu Gesicht bekommst, dann sagen wir Dir: kannst Du doch! Denn die Unterwasserwelt der Ostsee kannst Du live im Ozeaneum Stralsund beobachten.
Gibt es giftige Tiere in der Ostsee?
Wirklich gefährliche Tiere gibt es in der Ostsee kaum. Die meisten Badegäste fürchten Quallen, vor allem die Feuerqualle, deren Nesselzellen brennen können. Feuerquallen werden dabei alle Quallen genannt, die Nesselgift besitzen. Sie sind zum Glück selten vor Rügen zu finden. Ich selbst habe hier noch keine gesehen. Viel häufiger triffst Du aber die harmlose Ohrenqualle, die zwar ordentlich glibberig ist, aber keinerlei Gefahr darstellt.
Dann gibt es noch das Petermännchen, ein kleiner bis mittelgroßer Fisch, der sich im flachen Wasser im Sand eingräbt und dessen Rückenflossen giftig sind. Man kann also leicht auf ihn treten und der Stich fkann sehr schmerzhaft sein. Aber auch das Petermännchen ist selten und ich selbst bin ihm noch nie begegnet, obwohl ich jedes Jahr regelmässig an den Strand fahre 😉
Ansonsten musst Du Dich nicht sorgen – so richtig gefährliche Meerestiere wie in tropischen Gewässern gibt es in der Ostsee vor Rügen nicht.
Seeadler und Fischadler
Wenn Du einmal einen Seeadler über den Bodden kreisen siehst, wirst Du diesen Moment nie vergessen. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,50 Metern ist er der größte Greifvogel Mitteleuropas und seit Jahrzehnten fest auf Rügen heimisch. Fischadler sind kleiner, aber genauso beeindruckend, wenn sie im Sturzflug ins Wasser tauchen und mit einem Fisch wieder aufsteigen. Besonders gut kannst Du beide Arten bei geführten Bootstouren beobachten. Dort erklären Dir Ranger und Experten nicht nur die Jagdtechniken der Adler, sondern auch ihre Rolle im Ökosystem. Für viele Besucher ist es einer der Höhepunkte ihres Aufenthalts, diese majestätischen Vögel in freier Wildbahn zu sehen – ein Naturerlebnis, das man so schnell nicht vergisst.
Eisvögel auf Rügen - gibt es sie hier wirklich?
Der Eisvogel ist einer der farbenprächtigsten Vögel Europas – und auch auf Rügen heimisch. Mit seinem schillernden, türkisblauen Gefieder und dem orangen Bauch wirkt er wie ein kleiner Edelstein, der blitzschnell über das Wasser fliegt. Du findest ihn vor allem an klaren Bächen, Seen und Bodden, wo er auf Ansitzen lauert, um Fische zu fangen. Seine Jagdmethode ist spektakulär: Er stürzt sich mit einem kurzen „Platsch“ ins Wasser und taucht mit einem glitzernden Fisch im Schnabel wieder auf.
Eisvögel sind scheu, aber es ist nicht unmöglich, einen Eisvogel auf Rügen zu beobachten. Ich selbst hatte schon mal dieses großartige Glück. Ein Foto von ihnen zu machen, ist für viele Naturfreunde ein echtes Highlight, weil sie so flink sind. Dass Eisvögel auf Rügen vorkommen, ist ein gutes Zeichen – denn sie brauchen sauberes Wasser und intakte Ufer, um zu überleben.
Der Bienenfresser - einer der buntesten Vögel Europas
Der Bienenfresser ist auch auf Rügen heimisch. Dieser bunte Vogel, der gern in Kolonien an Steilhängen von Ufern brütet, die wir auf Rügen reichlich haben, ist einer der farbenprächtigsten Vögel Europas. Der Bienenfreser war in den 1980iger Jahren in Deutschland so gut wie ausgestorben, hat sich aber im Laufe der Jahrzehnte an einigen Stellen in Deutschland wieder angesiedelt. So ist er auch auf Rügen inzwischen heimisch, obwohl er eigentlich wärmere Gefilde bevorzugt.
Er lebt, wie man am Namen erkennen kann, von Insekten, die er im Flug fängt. Giftige Insekten werden erst an einer Sitzwarte bearbeitet und geknetet, damit sich die Giftdrüse löst, bevor sie verspeist werden.
Wölfe auf Rügen
Der Wolf ist wohl das Tier, das die größte Faszination und auch die meisten Emotionen auslöst. Auf Rügen selbst gibt es bislang keine dauerhafte Population, aber es kommt immer wieder vor, dass einzelne Tiere die Insel erreichen. Sie durchstreifen Wälder und Felder auf der Suche nach Beute, bleiben jedoch meist unbemerkt. Wölfe sind extrem scheu und meiden den Menschen, weshalb Du kaum eine Begegnung fürchten musst. Stattdessen solltest Du es als Geschenk der Natur sehen, dass diese uralte Art zurückkehrt. Die bloße Möglichkeit, dass Wölfe auf Rügen unterwegs sind, erinnert uns daran, dass die Insel nicht nur Urlaubsparadies, sondern auch ein Stück echte Wildnis ist.
Exotische Tiere auf Rügen
Hin und wieder verirren sich einige exotische Tiere nach Rügen wie im Juni 2022, als sich erstmals ein Walross, dass sich gemütlich am Nonnevitz Strand sonnte, bevor es sich zurück ins Meer verzog, bis nach Rügen verirrte. Etwas öfter werden vor Rügen Wale gesichtet, wie zum Beispiel ein Buckelwal 2025 .
Dann haben sich auch schon Geier bis nach Rügen „verflogen“, darunter 2020 ein Mönchsgeier und 2023 ein Bartgeier. Auch Gänsegeier wurden auf Rügen schon gesichtet.
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Weitere faszinierende Tiere auf Rügen
Haselmaus – der winzige Waldbewohner
Die Haselmaus gehört zu den heimlichen Stars der Tierwelt auf Rügen. Dieses kleine Nagetier ist dämmerungs- und nachtaktiv, wodurch es praktisch nie zu sehen ist. Sie lebt in dichten Hecken, Waldrändern und Gebüschen, wo sie sich geschickt durch die Äste bewegt. Mit ihrem buschigen Schwanz und den großen schwarzen Augen wirkt sie fast wie ein Miniaturhörnchen. Haselmäuse sind streng geschützt, weil ihre Lebensräume immer kleiner werden. Wenn Du eine siehst, hast Du großes Glück – und solltest Dich still freuen, statt sie zu stören.
Die Haselmauspopulation auf Rügen ist isoliert, weitab ihres geschlossenen Hauptverbreitungsgebietes in deutschen Mittelgebirgen. Genetisch stehen die Haselmäuse Rügens den dänischen Haselmäusen näher, als ihren Artgenossen auf dem deutschen Festland. Spanndend, nicht wahr?
Edelkrebse im Herthasee
Eine echte Besonderheit sind die Edelkrebse, die im Herthasee und vermutlich auch in anderen Kreide- oder Waldseen auf Rügen zu finden sind und unter strengem Schutz stehen. Edelkrebse sind nicht nur wichtig für das ökologische Gleichgewicht, sondern auch ein Stück Kulturerbe, weil sie früher in vielen Regionen als Delikatesse galten. Heute dürfen sie natürlich nicht gefangen werden. Wenn Du am Herthasee spazieren gehst, ahnst Du vielleicht, dass unter der Wasseroberfläche noch diese uralten, gepanzerten Tiere leben.
Fischotter – elegant und verspielt
Der Fischotter ist ein Meisterschwimmer, er lebt an Seen, Flüssen und Bodden und jagt Fische, Krebse oder Frösche. Otter sind überwiegend nachtaktiv, aber manchmal kannst Er ist eigtnlich ein Marder, der aber anders als der Steinmarder und der Baummarder, die beide ebenflass auf Rügen vorkommen, die meiste Zeit im Wasser lebt.
Du kannst sie mit etaws Glück an der richtigen Stelle frühmorgens oder abends sehen, wie sie spielerisch durchs Wasser gleiten. Mit ihrem dichten Fell sind sie perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Der besonderen Struktur ihrer Pelzhaare verdanken die Fischotter, dass sie auch im Wasser nicht auskühlen. Ein Quadratzentimeter Haut ist bei einem Fischotter mit circa 50.000 Haaren bedeckt, beim Menschen sind es höchstens höchstens 350 Haare.
Noch vor einigen Jahrzehnten war der Fischotter in Deutschland stark bedroht, doch heute erholt sich sein Bestand langsam wieder. Auf Rügen stehen die Chancen gar nicht schlecht, ihm zu begegnen – vorausgesetzt, Du bist geduldig und leise. Sie sind durchaus neugierig… 😉
Schweinswale – die Delfine der Ostsee
Wusstest Du, dass es in der Ostsee Delfinverwandte gibt? Die Schweinswale sind die einzigen Wale, die dauerhaft in deutschen Gewässern leben. Sie sind kleiner als Delfine und haben eine eher unscheinbare Rückenfinne. Da sie von Mai bis September ihre Jungen zur Welt bringen und sich dafür in Buchten zurück ziehen, sind dann die Chancen am größten, Schweinswale beobachten zu können. Im Glücksfall ist es ein bewegendes Erlebnis, wenn Du sie beim Auftauchen beobachtest. So hat es mir jedenfalls ein guter Freund berichtet, der fast den ganzen Sommer mit seiner Yacht vor Rügen unterwegs ist, und schon öfter Schweinswale gesichtet hat.
Schweinswale reagieren empfindlich auf Lärm, weshalb die zunehmende Schifffahrt ein Problem für sie ist. Ihre Anwesenheit zeigt jedoch, dass die Ostsee noch immer eine erstaunliche Artenvielfalt beherbergt.
Mufflons im Nationalpark Jasmund
Im Nationalpark Jasmund leben Mufflons, eine Wildschafart, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. Die Böcke mit ihren eindrucksvoll gedrehten Hörnern sind ein beeindruckender Anblick. Mufflons leben in Herden und sind recht scheu, doch manchmal kannst Du sie in den frühen Morgenstunden am Waldrand sehen. Sie tragen dazu bei, die Landschaft offen zu halten, weil sie viel Grünzeug abfressen – und sind damit inzwischen auch ein Teil des ökologischen Gleichgewichts.
Vermutlich sind die Mufflons auf Rügen Ergebnis einer Tierflucht aus dem Tierpark Sassnitz, die zu DDR-Zeiten eben diese Mufflons besaßen. Oder vielleicht wurden sie auch zu Jagdzwecken ausgesetzt.
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Rauwolliges Pommersches Landschaf
Neben den wilden Mufflons gibt es auch eine alte Haustierrasse, die fest mit Rügen verbunden ist: das Rauhwollige Pommersche Landschaf. Mit seiner dunklen Wolle und dem robusten Körperbau ist es perfekt an das raue Klima angepasst. Die Tiere grasen zum Beispiel auf den Wiesen und Weiden der Zickerschen Berge. Heute gelten sie als vom Aussterben bedrohte Haustierrasse, werden auf Rügen aber gezielt erhalten – und sind damit ein lebendiger Teil alter Landwirtschaftstradition.
Großwild auf Rügen und in den Wäldern des Nationalparks Jasmund
Die Wälder und Felder der Insel sind Heimat für viele große Wildtiere. Rotwild, Damwild und Rehe sind weit verbreitet und können oft in der Dämmerung auf Wiesen und Feldern beobachtet werden. Wildschweine fühlen sich ebenfalls wohl und sind durch ihre Anpassungsfähigkeit fast überall anzutreffen. Jäger sorgen dafür, dass die Bestände nicht überhandnehmen, denn sonst richten die Tiere große Schäden an Feldern an. Für Dich als Naturfreund sind Begegnungen mit Großwild immer etwas Besonderes – sei es ein stolzer Hirsch mit mächtigem Geweih oder eine Herde Damwild, die durch den Wald zieht.
Im Tierpark Sassnitz oder im Schlosspark Putbus kannst die Tiere aus nächster Nähe beobachten.
Kleine Säuger: Dachs, Fuchs, Hase, Maulwurf, Eichhörnchen und Waschbär
Neben den großen Tieren gibt es zahlreiche kleinere, die das Bild der Insel prägen. Dachse sind nachtaktiv und graben beeindruckende Baue, die über Generationen genutzt werden. In den Küstenschutzstreifen und Wäldern Rügen sammeln emsige Eichhörnchen Samen und Nüsse für ihren Wintervorrat. Füchse sind schlau, anpassungsfähig und inzwischen auch in der Nähe von Dörfern zu sehen. Feldhasen gehören zum klassischen Bild der Rügener Landschaft und sind besonders in den Morgenstunden auf Wiesen zu entdecken. Maulwürfe graben ihre typischen Hügel, mit einer Ausnahme: Auf der Halbinsel Wittow fehlen sie bis heute. Waschbären wiederum sind Neuankömmlinge, die ursprünglich aus Nordamerika stammen. Sie breiten sich stark aus und fühlen sich in Wäldern und Siedlungen auf Rügen inzwischen pudelwohl. Sie teilen sich ihren Lebensraum mit den Baummarder und dem Steinmarder. Letzterer ist auch bekannt für seine Beißwut an Autokabeln.
Dann gibt es hier auch noch den Marderhund, oder Waschbärhund, weil er dem Waschbären durchaus ähnlich sieht. Der Marderhund ist gehört zur Familie der Hunde und ist ein sehr scheuer, nachtaktiver Räuber der so ziemlich alles frisst, von Kleintieren bis zu Nüssen und Beeren, und sich im Unterholz bewaldeter Gebiete aufhält.
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Die Vogelwelt auf Rügen
Greifvögel
Neben den majestätischen Seeadlern, die auf Rügen heimisch sind und hier brüten, gibt es auch noch den etwas kleineren Fischadler. Weiterhin gibt es auf der Insel Rügen noch viele weitere Greifvögelarten. Mäusebussarde kreisen häufig über Feldern, und auch Falken wie der Turmfalke oder der Wanderfalke sind regelmäßig zu sehen und zu hören. Eulen wie die Waldohreule oder der Waldkauz jagen in der Nacht und sind oft nur an ihren Rufen zu bemerken.
Dann haben wir noch den Rotmilan, der mit mit seinem tief gegabelten Schwanz und rötlichen Gefieder recht auffällig ist und sich gut im Flug erkennen lässt. Dieses Jahr sehe ich auf dem Feld vor meiner Haustür, einen wunderbaren Ort, wo Du auch eine Ferienwohnung buchen kannst, eine Rohrweihe über die Äcker ziehen.
Spechte und Singvögel
In den Wäldern hämmern Buntspecht, Schwarzspecht und sogar der Grünspecht an Bäumen herum. Noch vielfältiger ist die Welt der Sing- und Kleinvögel: Blaumeisen, Schwanzmeisen, Rotkehlchen, Buchfinken, Gartenrotschwänze, Zilpzalp, Zaunkönige, Neuntöter, Grünfinken, Bluthänflinge, Schwanzmeisen, Nachtigal, Wintergoldhähnchen, Mönchsgrasmücke, Nachtigal, Seidenschwänze (Vogelzug), Mehlschwalben, Rauchschwalben, Uferschwalben oder Stieglitze findet man mal mehr, mal weniger oft. Sogar die Beutelmeise, die kunstvolle Beutel-Nester baut, ist auf Rügen heimisch. Auch Nachtigall, Kuckuck, Kleiber und Eichelhäher sind kecke Waldbewohner, die Du hier beobachten kannst. Den Kuckuck erkennst leicht an seinen Rufen im Frühjahr. Die Nachtigal ist bekannt für ihren wohlklingenden Gesang, der in der vor der Brutzeit tatsächlich nur nachts ertönt. Ich habe bestimmt noch den einen oder anderen Vogel vergessen 😅
Störche und Wasservögel
An Küstenabschnitten rund um die Bodden Rügens triffst Du Graureiher, die geduldig auf Beute lauern. Störche gehören fest ins Bild der Insel, vor allem im Sommer. Watvögel wie Alpenstrandläufer und Austernfischer sind an den Küsten zu Hause. Reiherenten schwimmen in Teichen und Bodden, während Schwäne und Möwen fast überall präsent sind. Gerade die Mischung aus Binnengewässern und Ostseeküste macht Rügen zu einem Paradies für Vogelbeobachter.
Amphibien, Reptilien, Feldermäuse und andere Tiere
Auch die kleineren Tiere haben auf Rügen ihren Platz. Frösche wie Laubfrosch, Grasfrosch, Moorfrosch und Teichfrosch bevölkern Tümpel und Moore. Molche – etwa der Teich- oder Kammmolch und Alpenplanarie, ein seltener Alpenstrudelwurm, – leben eher verborgen. Waldeidechse, Zauneidechse und Blindschleiche bevorzugen sonnige Plätze, wo sie sich aufwärmen können und sind öfter mal zu beobachten.
Fledermäuse wie die Große Bartfledermaus oder der Kleinabendsegler jagen überalle auf Rügen in den Sommermonaten während der Dämmerung und in der Nacht nach Insekten. Gut zu sehen am Herthasee im Nationalpark Jasmund.
Es gibt auch noch einiges Meeresgetier, das man selten lebend sieht, aber jeder ist am Strand schon drüber gestolpert. Ich meine die Muscheln, wie die Herzmuscheln, Miesmuscheln oder Sandklaffmuscheln, die in der Ostsee leben und deren Schalen Du überall an den Rügener Stränden finden kannst und die ein beliebtes Urlaubsmitbringsel sind.
Schmetterlinge – fliegende Kunstwerke
Im Sommer wird Rügen durch Schmetterlinge noch bunter. Tagpfauenauge, Admiral, Kleiner Fuchs oder Distelfalter sind weit verbreitet. Der Große Weißling flattert über Wiesen und Gärten. Sie alle tragen dazu bei, dass die Insel nicht nur landschaftlich, sondern auch im Detail farbenfroh ist. Ihre Anwesenheit zeigt, dass Rügen noch immer wertvolle Lebensräume für Insekten bietet. Diesen wunderschönen Admiral hier habe ich im eigenen Garten beim Sonnen auf dem Flieder ertappt.
Schlangen auf Rügen
Viele Menschen erschrecken, wenn sie beim Wandern eine Schlange sehen – dabei ist die Wahrscheinlichkeit dafür auf Rügen gar nicht so gering. Die Kreuzotter ist die einzige Giftschlange, die in Deutschland vorkommt. Ihr Biss ist für gesunde Erwachsene normalerweise nicht lebensbedrohlich, sollte aber ernst genommen werden. Sie bevorzugt Moore, Heideflächen und sonnige Waldränder. Die Ringelnatter dagegen ist völlig harmlos und oft in der Nähe von Teichen und Seen unterwegs, wo sie Frösche jagt. Sie ist an ihrem gelblichen Nackenband leicht zu erkennen. Die Glattnatter ist die seltenste der drei Arten und nur mit viel Glück zu entdecken. Sie lebt eher verborgen und ist ebenfalls ungiftig. Wenn Du eine Schlange siehst, gilt: Bleib ruhig, beobachte sie mit Abstand – und freue Dich, dass diese Tiere noch einen Lebensraum finden.
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