Willkommen auf der Insel Rügen, der größten und wohl auch schönsten Insel Deutschlands. Du bist auf der Suche nach einem echten Highlight? Das ware dann unser Rasender Roland! Diese historische Schmalspurbahn begeistert seit über 120 Jahren nicht nur Eisenbahnfans, sondern jeden, der ein Faible für Nostalgie und Entschleunigung hat. In diesem Beitrag erfährst Du alles über die Geschichte, das Streckennetz damals und heute sowie die besten Tipps für Deine Reise mit dem Rasenden Roland.
Die Geschichte des Rasenden Rolands – mit den Dampflokomotiven begann der Verkehr auf Rügen
Die Geschichte der Rügenschen Schmalspurbahn begann im Juli 1895. Damals wurde die erste Strecke zwischen Putbus und Binz eröffnet. Die Schmalspurbahn unterscheidet sich, wie es Name schon andeutet, vor allem durch eine geringere Spurweite von 750 mm. Die normale Bahn in Deutschland verkehrt dagegen auf 1435mm. Schnell folgten weitere Abschnitte, sodass das Streckennetz zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf eine stolze Länge von über 100 Kilometern anwuchs. Die Bahn verband fast alle wichtigen Orte auf der Insel von Nord nach Süd und Ost nach West und war ein unverzichtbares Verkehrsmittel – sowohl für die Einheimischen als auch für die aufkommenden Touristenströme (siehe unteres Bild mit der Schmalspurbahn in Wiek im Norden der Insel Rügen und heute ca. 40 Kilometer vom nahesten Haltepunkt des Rasenden Roland entfernt).
In einer Zeit, in der es noch keine Autos gab, war der „Rasende Roland“ ein wahrer Lebensnerv der Insel. Ob landwirtschaftliche Güter, Baumaterial oder Insulaner oder Badegäste – alles und jeder wurde mit der dampfbetriebenen Schmalspurbahn transportiert. Besonders bemerkenswert: Der Name „Rasender Roland“ ist durchaus ironisch gemeint, denn die Lokomotiven erreichen bis heute nur eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 30 km/h. Heute tuckert die Kleinbahn mit seinen Dampfloks zum Glück noch immer gemächlich über die Insel, wenn auch nicht mehr auf den großen Schienennetz, wie zu seiner Hochzeit vor 100 Jahren. Die Rügensche Bäderbahn wird dabei von der Preßnitztalbahn in Sachsen betrieben.
Das heutige Streckennetz – von Putbus nach Göhren
Auch wenn das Streckennetz heute nicht mehr so weit verzweigt ist wie damals, ist die Strecke von 24,1 Kilometern zwischen dem Bahnhof Putbus (Lauterbach Mole) und Göhren eine der schönsten, die Du auf Rügen erleben kannst. Die Route führt Dich von der Residenzstadt Putbus über die Seebäder Binz, Sellin und Baabe, vorbei am Jagdschloss Granitz, bis in das charmante Ostseebad Göhren auf der Halbinsel Mönchgut im malerischen Südosten der Insel Rügen. Dabei tuckert der Rasende Roland durch malerische Landschaften, Wälder und Wiesen und bietet Dir aus einem hitorischen anmutenden Waggon aus atemberaubende Ausblicke auf versteckte Ecken und Winkel der Insel Rügen.
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Haltstellen und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke
Du willst nicht nur mitfahren, sondern die Strecke so richtig auskosten? Perfekt! Hier sind die wichtigsten Haltepunkte und ihre Highlights:
- Lauterbach: Mit kleinem aber feinem Hafen und einem kleinen Leuchtturm mit Geschichte. Von hier aus kannst Du mit der Fähre zurück nach Baabe fahren. Perfekt für eine Rundreise Bahn – Fähre (Kombiticket Wasser – Dampf).
- Putbus: Die „weiße Stadt“ mit klassizistischem Flair und einem wunderschönen Schlosspark mit Wildtiergehege.
- Binz: Das wohl bekannteste Ostseebad mit seiner imposanten Seebrücke und der prachtvollen Bäderarchitektur.
- Sellin Ost: Ideal für einen Abstecher zur berühmten Seebrücke Sellin, ein absolutes Postkartenmotiv.
- Baabe: Ein ruhiger, idyllischer Ort mit Zugang zu traumhaften Sandstränden.
- Göhren: Endstation und ein Paradies für Strandliebhaber und Wanderer. Hier kannst Du auch das Museum „Rasender Roland“ besuchen.
- Zusätzlich hält die Bahn für Dich im Bedarfsfall in: Philippshagen, Sellin (West), Garftitz, Jagdschloß Granitz, Serams, Seelvitz, Posewald und Beuchow
Das Kombiticket „Wasser & Dampf“
Ein besonderes Highlight für Deine Reise ist das Kombiticket „Wasser & Dampf“. Mit diesem Ticket kannst Du eine Fahrt mit dem Rasenden Roland und eine Schiffsfahrt entlang der Küste kombinieren. Am besten beginnst Du dafür in Baabe, stellst dort Dein Auto ab und kaufst am Schalter, online geht das leider nicht, Dein Kombiticket „Wasser-Dampf“. Und mit diesem Ticket fährst Du mit dem Rasenden Roland durch nach Lauterbach, erlebst also fast die gesamte Strecke.
Dort angekommen, begibts Du Dich zum Hafen, wo Du auf die Fähre aufsteigen kannst, die Dich zurück nach Baabe bringt. Während der Fahrt erklärt Dir der Kapitän gleich noch die Sehenswürdigkeiten im Bodden. Vom Baaber Hafen Bollwerk fährst Du dann zurück zum Bahnhof mit der kleinen Elektro-Bimmelbahn, oder du läufst die 3 km durch die durchaus sehenswerte Heidelandschaft zurück in den Ort. Denke daran, dass Du zeitig losmusst, um alles zu schaffen. Vergleiche dazu die Fahrpläne des Rasenden Roland und die Abfahrtszeiten der Fähren ab Lauterbach.
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Fotospots – Hier knipst Du die besten Bilder
Wenn Du gern fotografierst, wird Dich der Rasende Roland begeistern! Hier sind einige gute Spots für tolle Fotos:
- Zwischen Baabe und Göhren: dort gibt es ein paar Kurven mit dem Wald im Hintergrund in der Nähe des Bahnhofs Philippshagen.
- Bahnhof Binz: Der historische Bahnhof ist perfekt für nostalgische Fotos mit dem Rasenden Roland.
- Beim Bahnhof Seelvitz: mit den 3 Häusern von Nistelitz und der Weide- und Ackerlandschaft drumherum.
- Zwischen Posewald und Beuchow: Hier fährt der Rasende Roland direkt an einer kleinen Allee entlang. Wunderbar zum Fotografieren.
Eine Fahrt mit dem Rasenden Roland – Ein Highlight für Rügen-Besucher
Heute ist der Rasende Roland weit mehr als nur ein Verkehrsmittel. Er ist eine Attraktion, ein Stück lebendige Geschichte und ein Muss für jeden Rügen-Besucher. Die Fahrt mit der dampfbetriebenen Bahn ist ein Erlebnis für die ganze Familie, ein Abenteuer für Eisenbahnfans und ein Genuss für Naturliebhaber. Also, worauf wartest Du noch? Steig ein und erlebe die wohl gemütlichsten Art, die Insel Rügen zu entdecken. 🚂
Viel Spaß bei Deiner Reise mit dem Rasenden Roland! 😊
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… entweder wirklich ruhig in der Natur gelegen, ganz nah am Nationalpark und dem Königsstuhl, oder ganz oben im Norden von Rügen, ganz dicht am Ostseestrand und in der Nähe des berühmten Kap Arkona. Dort gern auch mit Hund…