10 Insidertipps für Rügen

Fast jeder Rügen-Besucher hat schon einmal etwas von den Kreidefelsen und dem Königsstuhl gehört. Der Spot ist weltbekannt und gehört zu einem Rügen-Besuch unbedingt dazu. Gleichwohl gibt es sehenswerte Orte auf der Insel, die selbst den Einheimischen nicht so geläufig sind. Und diese Insidertipps haben wir mal in einer kleinen Liste zusammengefaßt die nicht vollständig sein muß. Los gehts.

1. Preussensäulen in Neukamp und Groß Stresow

Die Säulen wurden auf Geheiß des des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. 1854-1855 in Neukamp und Groß Stresow errichtet. Sie sollen an die Landungen der Brandenburger 1678 und der Preußen 1715 erinnern, die gegen die Besetzung durch die Schweden kämpften. Teile der Region und somit auch die Insel Rügen waren von 1648 bis 1815 in schwedischer Hand, wurden in den besagten Jahren den Schweden für kurze Zeit entrissen, gingen aber durch Friedensverträge wieder zurück an die Schweden. Nachdem Rügen 1815 entgültig an Preussen ging und ein Teil Pommerns wurde, errichtet man die Denkmäler, um an die Landungen der Brandenburger und Preussen zu gedenken und den Machtanspruch auf die Insel zu demonstrieren.

Die Säulen selbst sind etwa 15 m hoch und zum Teil aus dem Granit des grössten Findlings der Insel Rügen, den Grossen Stein bei Nardevitz, errichtet. Die Säulen standen 130 Jahre an Ihrem angestammten Ort bis sie 1990 demontiert werden mussten, da die Standfestigkeit nicht mehr gegeben war. Die Wiederherrichtung sollte einige Jahre dauern und wurde von massiven Schwierigkeiten begleitet. Unter anderem überstand eine der Figuren den Transport nach Berlin nicht und zerbrach in mehrere Stücke und wurde komplett neu rekonstruiert. Schlussendlich wurde die Säule in Neukamp 2012 wieder aufgebaut, die Säule in Groß Stresow folgte 2015. Seitdem wachen sie wieder über die Orte und gehören somit in unsere Liste der Insidertipps für die Insel Rügen.

Neukamp und Groß Stresow sind ebenso einen Besuch wert. Malerisch am Greifswalder Bodden gelegen, werden die Wege durch die Orte von alten neuen Reetdachhäusern gesäumt. Man blickt direkt auf den Bodden und hat einen Blick auf die Insel Vilm und die Halbinsel Mönchgut. Ein kleiner Geheimtipp im Geheimtipp 😉

2. Kranichzug auf Ummanz

Weiter geht es mit unseren Insidertipps für Rügen. Jedes Jahr vor allem im Herbst lassen sich Zehn-Tausende Kraniche auf Ihrem Weg in den Süden auf den abgeernteten Feldern Vorpommerns und Rügens nieder, um sich für die Reise in den Süden zu stärken. Diese grossen Schreitvögel, auch Vögel des Glücks genannt, gehören mit einer Körpergröße von bis 1,3m zu den grössten Vögeln überhaupt. Ein wahres Naturschauspiel für Naturliebhaber. Auf Ummanz, einer Halbinsel im Westen der Insel Rügen gibt es einen besonderen Aussichtspunkt in Tankow, von wo sich der Kranichzug besonders gut beobachten lässt.

Nimm kurz vor Sonnenuntergang Platz auf dem hölzernen Aussichtspunkt, bewaffne Dich mit Decke, Kaffee, Fernglas oder Kamera mit Teleobjektiv und mit einem lauten Gekreische fliegen die Kraniche nach und nach an Ihrem Übernachtungsplatz ein. Verhalte Dich ruhig und verlasse die Plattform erst, wenn alle Kraniche gelandet sind, die Tiere reagieren empfindlich auf Störungen. Und wir wollen doch alle, dass sie wiederkommen.

Ummanz ist im übrigen eine schöne naturbelassene Halbinsel. In Waase gibt es ein kleines Heimatmuseum, sonst finden sich nur wenige kleine Ortschaften auf dem Eiland. Es ist also der richtige Ort für Ruhesuchende und somit auch für unsere Kraniche. Viel Spaß bei Beobachten.

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3. Bockwindmühle Altensien

Ein frühes Wunderwerk der Technik kannst Du in Altensien, nahe Sellin bewundern, auch wenn diese kleine Bockwindmühle auf den ersten Blick nicht danach aussieht. Früher prägten die Windmühlen das Landschaftsbild auch auf Rügen, noch um 1900 gab es an die 200 von ihnen auf der Insel. Heute keine Einzige mehr, bis ins Jahr 2006, wo an historischer Stelle dieser Nachbau entstand, der der ursprünglichen kleinen Altensiener Mühle relativ maßstabsgetreu nachempfunden wurde. Und sie hat seine früheren Besitzer zu reichen Leuten gemacht. Denn unter den Fürsten Rügens wurden die Bauern verpflichtet, Ihr Getreide beim örtlichen Müller zu mahlen und ihn dafür angemessen zu entlohnen. Aber das kontrollierte niemand und so sorgten die Müller selbst für Ihren schlechten Ruf, indem sie fleißig abkassierten. Ab 1700 entstand dann das Rügensche Mülleramt, dem alle Rügener Müller angehörten und so wurden Streitigkeiten hernach bei den sogenannten Morgensprachen durch einen unabhängigen Schiedsherrn geregelt.

Heutzutage gibt es nur noch sehr wenige Mühlen überhaupt und die wenigsten sind noch in Betrieb. Aber Du hast Glück, in Altensien kannst Du der Mühle und dem Müller bei ihrer historischen Tätigkeit über die Schulter schauen. Im Sommer nämlich backt der Müller immer donnerstags Sauerteigbrote nach überliefertem pommerschen Rezept. Dafür werden die hölzernen Flügel extra mit Tuch überspannt, die Mühle beginnt zu mahlen und es legt sich ein wunderbarer Duft nach frisch gebackenen Brot über den kleinen Ort. Auch wenn die Mühle nur noch eine Kopie der alten Mühle ist, sie ist die einzige Mühle auf Rügen, die Ihre Flügel behalten hat und die noch funktionstüchtig ist und somit für uns ein klarer Geheimbesuchstipp in unseren Insidertipps für Rügen.

4. Der Leuchtturm Maltzien

Leuchttürme gehören zum Meer wie Muscheln am Strand und Möwengeschrei. Darum sind sie bei den Menschen auch so überaus beliebt, weil man sie eben nur an den Küsten findet. Und in Maltzien steht ein kleiner Leuchtturm, der so geheim ist, das er nicht mal einen Eintrag bei wikipedia hat. Somit gehört er ohnehin ganz klar und verdient auf unserer Hitliste der Insidertipps der Insel Rügen. Vielleicht liegt es daran, dass er eigentlich kein richtiger Leuchtturm ist, sondern ein sogenanntes Unterfeuer, das zusammen mit dem Oberfeuer, das sich über 600m oberhalb der Steilküste in einem Feld befindet, eine Linie bildet, woran sich der Schiffsverkehr bei der Einfahrt in den Strelasund, der Wasserstraße zwischen Rügen und dem Festland, orientiert.

Aber der 1934 erbaute Turm sieht wie ein Leuchtturm aus und macht sich als Motiv hervorrragend auf Deinen Urlaubsfotos. Mit seinen 12 Metern Höhe scheint er bei guten Witterungsbedingungen bis zu 25km auf die Ostsee hinaus. Du erreichst diesen geheimsten aller Insidertipps, indem Du vom Örtchen Maltzien aus auf einem Plattenweg Richtung Süden bis ans Ufer fährst.

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5. Das Großsteingrab in Nobbin – Der sagenumwobenste Geheimtipp unter den Insidertipps

Rügens Besiedelung reicht weit in die Vergangenheit bis in die Steinzeit zurück. Und die damaligen Bewohner haben der Nachwelt monumentale Großsteingräber und mysteriöse Opfersteine hinterlassen, so auch auf der Insel Rügen. So findest Du nortöstlich des kleinen Örtchens Nobbin direkt an der Steilküste unseren beeindruckenden Geheimtipp Nr. 5. Es ist eine trapezförmige Anlage, die etwa 34 Meter lang und maximal 11 Meter breit ist und sie gehört zu den größten Steingräbern in ganz Norddeutschland. Bei 2 Ausgrabungen 1933 und 1970 wurde zahlreiche Gegenstände, Knochen und 2 Schädel aus der Jungsteinzeit entdeckt, zudem Keramik aus der Slawenzeit und eine arabische Münze aus dem 9. Jahrhundert. Spannend.

Die Einheimischen nennen diesen Ort auch Großsteingrab Riesenberg oder Hühnenbett Riesenberg. Mancheiner spricht sogar vom Stonehendge Rügens, aber das wird dem weltberühmten Original nicht gerecht. Trotzdem ist dieses Großsteingrab schon beeindruckend und auch aufgrund seiner Lage direkt an der Steilküste sehr sehenswert. Die passende Ferienwohnung gibt es gleich in der Nähe.

6. Der Rugardturm in Bergen

Kommen wir zu unserem Geheimtipp Nummer 6, dem Rugardturm, so wie die Einheimischen ihn nennen, in Bergen. Der Standort Bergens in der Mitte der Insel Rügen ist schon lange von zentraler Bedeutung für die Inselbevölkerung. Vom 9. bis ins 14. Jahrhundert hinein befand sich auf dieser 91 Meter hohen Erhebung eine Burg, in der die slawischen Ranenfürsten, zu der Zeit die Herrscher über die Insel Rügen, residierten. Die Bezeichnung Rugard, slawisch für Rujanenburg, stammt noch aus dieser Zeit.

Nachdem das Fürstengeschlecht ausgestorben war, verfiel die Burg und zurück blieben einige Burgwälle. Mitte des 19. Jahrhunderts wollten die Rüganer ihrem berühmten Ziehsohn Ernst-Moritz-Arndt (1769-1860) ein Denkmal setzen und so wurde 1869 auf dem Rugard der Bau des Ernst-Moritz-Arndt-Turms begonnen. Der 24 Meter hohe Turm wurde schließlich 1877 vollendet und eingeweiht. Die einst geziegelte Kuppel wurde 1944 entfernt und es wurde eine Flakstellung montiert. Nach dem Krieg wurde sie wieder abgerissen und durch eine Holzkuppel ersetzt.

Bei der Sanierung im Jahr 2000-2002 wurde eine Glas-Stahlkuppel installiert und seitdem haben die Besucher auch aus dem Inneren des Turms einen tollen, zentralen Rundumblick über die Insel Rügen. Der Blick reicht weit bis hinüber in die Hansestadt Stralsund und zu den Inseln Vilm im Osten und Hiddensee im Westen. Sogar das Kap Arkona lässt sich ausmachen. Durch die Bewaldung ringsherum macht sich der Turm am schönsten im Herbst zur Laubfärbung oder im Frühjahr zur Zeit der Buschwindröschenblüte. Viel Spaß beim geheimen Ausblick wünschen wir.

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7. Die Insel Vilm

Kommen wir zu unserem Geheimtipp Nummer 4, einer kleinen 2,5 Kilometer langen Insel südöstlich von Rügen. Diese Insel war lange Zeit für die Öffentlichkeit gesperrt und nur den Machthabern der DDR-Regierung war es gestattet, sich dort in aller Ruhe und Abgeschiedenheit zu erholen. Selbst heute dürfen Sie die Insel nur mit einer geführten Exkursion betreten. Geheimer geht es also nicht. Aber warum ist diese kleine Insel so besonders? Da der letzte große Holzeinschlag gute 500 Jahre zurück liegt, haben sich die Wälder der Insel eine einzigartige Ursprünglichkeit bewahren können und gehören heute zu den ältesten und wertvollsten Naturwäldern Nordeutschlands. So ist die Insel Teil des Naturschutzgebiets Insel Vilm.

Hier finden sich Laubmischwälder mit alten Eichen und Buchen, viele Blütenpflanzen, Farne und Salzwiesengewächse. Zahlreiche Amphibien, Reptilien und Insekten tummeln sich im Gehölz. Vilm ist aber insbesondere ein Naturparadies für viele Vogelarten, darunter den Seeadler, einige Entenarten, Graureiher und Kormorane. Uferschwalben nisten in Höhlen direkt an den Steilküsten. Der Mensch ist auf Vilm dagegen rar. Es finden sich nur wenige Häuser auf der Insel. Die ehemaligen Gästehäuser der Honneckers und Mielkes werden heute von wenigen Naturschützern bewohnt.

Die Besiedlung Vilms geht bis in die Steinzeit zurück. Um das Jahr 1000 unterlagen die norwegischen Wikinger bei einer legendären Seeschlacht, die wahrscheinlich rund um Vilm statt fand, den Dänen und Schweden. Erst 250 Jahre später wurde die Insel das erste Mal urkundlich erwähnt. Vilm wurde nie groß bevölkert. Die Insel war Walfahrtsort, Einsiedler kümmerten sich um die kleine Kapelle. Nur wenige Familien lebten im Laufe der Jahrhunderte hier und betrieben etwas Landwirtschaft und Viehzucht.

Anfang des 19. Jahrhunderts kam der Tourismus neu hinzu. Dadurch wurde Vilm auch für zahlreiche Künstler interessant, wie Caspar-David Friedrich, der der Insel 2 Gemälde widmete. Nach dem Ende des Krieges war die Insel ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Bis zu 1000 Touristen täglich wollten sich Vilm anschauen. 1959 wurde die Insel komplett gesperrt und war nur noch dem Ministerrat der DDR vorbehalten. Ein Glücksfall für die Natur und auch für Sie, denn so können Sie diesen geheimen Ort in seiner ganzen Ursprünglichkeit genießen.

8. Ein Highlight unter unseren Insidertipps – Der Wasserturm Lietzow mit dem Hexenwald

Ein Wasserturm gehört zu unseren Insidertipps? Die gibts doch überall zu besichtigen, wirst Du jetzt denken. Besonders macht unseren Geheimtipp Nummer 8 seine Bauweise und seine Lage, denn so einen Wasserturm hast Du sicher noch nicht gesehen. Wenn Du schon mal auf den britischen Inseln unterwegs warst, kennst Du vielleicht die Ruinen der kleinen Castles, die man überall auf den Inseln finden kann. Und der Wasserturm von Lietzow sieht diesen Ruinen nicht ganz unähnlich, auch wenn er natürlich lange nicht so alt ist. Die Bauweise kommt aber nicht von ungefähr, denn der Wasserturm sollte wie eine alte Ruinen aussehen. Malerisch und ein wenig gruselig zugleich. Finden kannst Du ihn im Schlosspark Semper bei Lietzow.

Eine Familie Lietz hat sich vor 100 Jahren ein Gutshaus errichten lassen, nebst Park mit Teichkaskade, Wasserturm-Ruine, Rhododendron-Allee und den Krüppelbuchen. Der Park ist nach wie vor begehbar, im Frühjahr durch die Buschwindröschenblüte und im Herbst durch die bunten Blätter ist es besonders schön, den Park zu erkunden. Die Wasserturmruine befindet sich am höchsten Punkt des Waldes. Nur wenige Meter weiter kommst Du zum sogenannten Hexenwald. Das sind 10 sehr seltene Krüppelbuchen, auch Süntelbuchen genannt, die 1920 geplanzt wurden und bis zu 225 Jahre alt werden können. Warst Du einmal da, weißt Du auch, warum die Rüganer die Buchen Hexenwald nennen. Schön geheimnisvoll und deshalb unser Geheimtipp Nummer 8 auf der Liste der Insidertipps.

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9. Rundfahrt Rasender Roland / Personenfähre von Baabe nach Baabe mit Moritzburg

Eigentlich ist das nicht wirklich ein geheimer Ort, obwohl Du während der Tour an einem vorbei fährst. Allerdings ist nur wenigen Besuchern bewusst, dass Du so eine Tour in einem Ticket buchen kannst und somit hat sie es auch auf unsere Liste der Insidertipps geschafft. Schaue auf die Pläne des Rasenden Rolands und des Fährbetriebs, damit Du die richtige Fahrt erwischst, ohne lange warten zu müssen. Beginnen solltest Du in Baabe am Bahnhof des Rasenden Rolands, parken kannst Du kostenfrei direkt hinter den Gleisen. Nun erstehst Du ein Kombiticket, eine Fahrt bis Lauterbach und anschließender Rücktour mit der Fähre.

Hast Du das geschafft, kann es losgehen. Wenn Du in Baabe einsteigst, hast Du das Glück, dass es meist noch nicht so voll ist. Am schönsten lässt sich die Fahrt im offenen Wagon genießen, sonniges Wetter vorausgesetzt. Nun fährst Du über die Seebäder Sellin und Binz, über die Granitz und Putbus bis ins Örtchen Lauterbach. Mit einem mässigen Tempo huschen die Landschaften der Insel an Dir vorbei, die Du zum Teil mit dem Auto so nicht erreichen kannst. In Lauterbach angekommen, begibst Du Dich vom Lauterbacher Bahnhof in den Hafen und besteigst die Fähre.

Die Fähre fährt Dich nun von Lauterbach nach Baabe. Vorbei geht es unter anderem an der Insel Vilm und der ehemaligen Entmagnetisierungsstation, ein kleiner Gebäudekomplex mitten im Bodden. Der Kapitän hat zu auch einiges an Geschichten auf Lager.

In Baabe angelangt, hast Du jetzt noch die Möglichkeit, die Moritzburg zu besuchen, dazu musst Du mit dem Schiffer und seinem Kahn für einen kleinen Obulus über den kleinen Kanal übersetzen. Das ist dann noch echte Handarbeit und vielleicht hat der Kahnkapitän auch etwas Seemannsgarn auf Lager. Auf der andere Seite angekommen gehst Du Richtung Hügel und besteigst links die Treppe zu einem wunderschönen Ausblick Richtung Bodden und Selliner See. Falls das Restaurant oben geöffnet hat, gönne Dir einfach noch etwas selbstgemachten Kuchen und Kaffee zur Stärkung bevor Du Dich wieder auf den Rückweg zum Bahnhof begibst. Entweder Du legst den Weg zu Fuß zurück oder Du nutzt die E-Bahn, die dort regelmässig verkehrt.

Das wird ein toller Ausflug, den Du so schnell nicht vergessen wirst.

10. Der coolste unserer Insidertipps – Die Schlossruine Sassnitz / Dwasieden

Herr der Ringe auf Rügen? Okay, Rügen war zwar nicht der Drehort für diesen monumentalen Kinofilm, aber die zahlreichen Ruinen in den Filmen erinnern stark an die Schlossreste, die sich in Sassnitz auf einem ehemaligen Militärgelände noch finden lassen. Sassnitz hatte einmal ein Schloss? Und was für eins! Einer der reichsten Deutschen seiner Zeit, der Unternehmer Adolph von Hansemann, Inhaber der Disconto-Gesellschaft in Berlin, ließ sich von 1873-1877 einen Prachtbau im Stile der Rügener Bäderarchitektur an der Steilküste in Sassnitz errichten und sorgte so für unseren coolsten Insidertipps.

Es war das einzige Gebäude in Norddeutschland, das aus Sandstein, Granit und Marmor erbaut worden war. Nicht nur äußerlich war das Schloss ein Prunkbau, auch im Inneren wurde nicht gespart und das Schloss wurde hochwertig eingerichtet. Der Bau kostete für damalige Verhältnisse unglaubliche 4 Millionen Goldmark. Aber es hatte sich gelohnt. Das Schloss sowie der Park galten schon bei seiner Fertigstellung als eines der schönsten Schlösser in ganz Norddeutschland. Die exklusive Lage trug da sicher bei. Der Erbe Hansemanns verkaufte das Schloss an die Stadt Sassnitz, die es wiederum an die Kriegsmarine veräußerte, die es fortan als Teil der Schiffsartillerieschule nutzte.

Die militärische Nutzung wurde dem Schloss dann leider auch zum Verhängnis, denn die Sowjetarmee sprengte 1948 das Schloss im Zuge der Bodenreform, wie auch andere Adelssitze in Deutschland. Was Du heute besichtigen kannst, sind Reste des Pavillons und des Marstalls. Allerdings hat sich die Natur die Bereiche zurückerobert und so findest Du zwischen den Bäumen Säulenreste, Ruinen und Mauerreste. Das Ganze eingebettet in eine alte und zugewachsene NVA-Anlage mit verfallenen Gebäuden und vergessenen Bunkern.

Finden kannst Du unseren geheimsten Ort unter den Insidertipps, indem Du in der Straße der Jugend beim Schmetterlingshaus einfach Richtung Wald gehst. Am großen Schornstein solltest Du schon den Marstall sehen können und Richtung Küste, im Sommer vom Weg kaum zu sehen, gibt es die tollen Reste des Pavillons zu bewundern. Gehst Du an der rechten Seite des Marstalls den Weg entlang, gelangst Du zu einigen verprengten Bunkern und auf einem Trampelpfad hinunter an die Ostsee. Hier siehst Du dann noch Reste einer Promenade oder einer Mauer, direkt dahinter beginnt die Steilküste, die sich bis Mukran hinzieht. Ein wirklich geheimnisvoller Ort und für uns ganz klar unser bester Insidertipp. Wenn Du in unserer Ferienwohnung unterkommst, hast Du es auch nicht weit bis zur Schlossruine.

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