Großsteingrab Rügen – Hügelgräber, Hünengräber oder Großsteingräber, was Du auf Rügen alles finden kannst?

Großsteingrab Rügen – Wer auf Rügen unterwegs ist, sieht nicht nur die bekannten Kreidefelsen, Buchenwälder, Sandstrände und Seebäder – sondern ganz nebenbei auch viele uralte Zeugnisse der Vergangenheit. Oft werden zum Beispiel Hügelgräber nur als Erhebungen oder Hügel im Wald oder auf den Feldern wahrgenommen. Dabei lohnt es sich oft, doch einmal genauer hinzusehen.

Was sind Hügelgräber, was sind Hünengräber?

Hünengräber stammen überwiegend aus der Jungsteinzeit, wobei große Findlinge eine Grabkammer mit Decksteinen bilden. Diese wurden oft nachträglich überhügelt.
Hügelgräber stammen eher aus der Bronzezeit und nicht selten liegen die Grabhügel in Gruppen nah beieinander. Heute weiß man, dass der Leichnam darin in einem ausgehöhlten Eichenstamm, der wiederum auf einem Steinbett lag, samt Grabbeigaben wie Schmuck und Waffen (Axt oder Beile), beigesetzt wurden. Die ganze Anlage wurde anschließend mit Erde zugeschüttet. Solche Anlagen wurden mehrfach benutzt und so entstand mit der Zeit die Hügelform.

Wir haben als Beispiel dafür wie viele dieser Gräber es auf Rügen gibt, eine Karte mit den ungefähren Standorten der Hügelgräber allein im Nationalpark Jasmund erstellt. Dort sieht man sehr gut, wie viele Hügelgräber es allein schon im Nationalpark gibt. Teilweise sind die Hügel direkt von der Straße aus zusehen, wenn man durch den Nationalpark fährt. Und theoretisch könnte unter einigen Hügeln auch noch so ein Großsteingrab stecken. Die Standorte einiger ausgegrabener Großsteingräber sind ebenfalls dabei, sowie die 3 Burgwallanlagen aus slawischer Zeit, wobei nur der Wall am Herthasee für Besucher öffentlich zugänglich ist. Selbst einen sogenannten Opferstein findet man theoretisch irgendwo im Nationalpark Jasmund.

Der Dobberworth

Eines der größten Hügelgräber von Norddeutschland und das größte Hügelgrab auf der Insel Rügen befindet sich direkt neben dem Ort Sagard auf der anderen Seite der B96, der Dobberworth. Dieses vermutlich bronzezeitliche Grab ist 15 m hoch und hat einen Umfang von 150 m. Die Herkunft des Namens ist unsicher, „worth“ könnte aber zurückgehen auf Worte oder Wurt, was einen erhöhten Platz bezeichnet. Eine alte Sage erzählt, eine Riesin habe aus Ärger über einen verlorenen Stein den Hügel aufgeschüttet. Einer anderen Sage nach sollen in diesem Hügel Zwerge leben.

Über die Entstehung des Dobberworths gibt es mindestens 4 Sagen. Nachzulesen sind sie auf Seite 43 des Buches „Lohme auf Rügen“ von Heinz Müller, erschienen im © Eigenverlag  Ogilvie.

Dieses imposante Hügelgrab ist uns tatsächlich erst durch unsere Recherche zu diesem Blogartikel bekannt geworden. Tausendmal vorbeigefahren und doch nicht gesehen 😉 Wir wünschen Dir als Leser dieses Artikels, dass Du auch Deine Augen während der Fahrt über die Insel einfach ein bisschen offener hältst.

Leider ist dieser Hügel heute nicht mehr zugänglich. Es gibt nur direkt am Kreuzungsbereich B96/Sagard eine Auffahrt für den Landwirt und keinen Fußweg über das Feld. Wenn man sich die alte Postkartenansicht anschaut, ist die heutige Verbuschung umso bedauerlicher.

Zugegeben, nach dem zweiten oder dritten Hügelgrab mag man vielleicht denken, dass es nun reicht, aber wir haben auf Rügen auch gut erhaltene Großsteingräber, die es sich zu besuchen lohnt.

Was sind Großsteingräber?

Bei den Großsteingräbern auf Rügen handelt es sich wohl überwiegend um Großdolmen, das sind Megalithgräber aus der Trichterbecherkultur. Die Dolmen entstanden entstanden in einer Zeit zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und sind somit älter als die Pyramiden von Gizeh. Ursprünglich lagen hier eine oder mehrere Steinplatten (Deckplatten) auf aufrechtstehenden Tragsteinen. Diese Tragsteine stehen oder standen dicht nebeneinander und bilden so die Grabkammern.

Die Grabanlagen gehören zu den ältesten Bauwerken Norddeutschlands und bestehen aus gewaltigen Findlingen, die während der Eiszeit über die Gletscher aus Skandinavien zu uns herüber gebracht und nach dem Abtauen zurückgelassen wurden.

​In den Gräbern wurden die Toten entweder direkt bestattet oder – wie neuere Funde vermuten lassen – die Knochen kultisch niedergelegt. Die aufwendige Konstruktion und teilweise exakte Ausrichtung der Kammern lassen darauf schließen, dass sie auch rituellen Zwecken dienten, etwa im Zusammenhang mit dem Sonnenlauf.

Großsteingräber und Hügelgräber wurden zum Teil mit einem sogenannten Hünenbett ergänzt. Zum Teil sind diese rechteckigen oder trapezförmigen Steinsetzungen rund um die Grabanlage auch heute noch zu erahnen. Oft leider nur an Hand von einzelnen Steinen.

Die Hügelgräber auf Rügen sind der Bronzezeit, Eisenzeit und Slawenzeit zuzuordnen. Durch die Mehrfachnutzung fällt die Datierung oft nicht leicht.

Wie entstanden die steinernen Monumente?

Wie die Menschen damals diese tonnenschweren Blöcke bewegten, bleibt ein Rätsel. Vermutlich nutzten sie Holzrollen und Seile und vielleicht auch den Winter, um die Steine an ihre Plätze zu ziehen. Wie viele Arbeiter wie lange für den Bau eines Großdolmens wohl benötigt wurden, wir wissen es nicht. Gleichwohl ist es eine erstaunliche Leistung in einer Zeit ohne Metallwerkzeuge .

Vielleicht wurden die Riesensteine auch mit der „Schaukeltechnik“ an ihren Platz bewegt wie die Moai-Köpfe auf der Osterinsel, wer weiß.

Die schönsten Großsteingräber auf Rügen entdecken

Rügens Landschaft ist förmlich übersät mit diesen steinernen Zeugen der Vergangenheit. Einige sind leicht erreichbar und bieten spannende Ausflugsziele – besonders für alle, die sich für die uralte Geschichte interessieren.

Riesenberg bei Juliusruh, Nobbin am Kap Arkona

Direkt am Radweg zwischen Kap Arkona und Juliusruh auf der Halbinsel Wittow erhebt sich der Riesenberg. Er zählt zu den größten und bekanntesten Grabanlagen Rügens und barg spannende Funde – darunter eine arabische Münze aus der Slawenzeit. Von hier aus bietet sich zudem ein wunderbarer Blick auf die Ostsee. Zwei Wächtersteine rahmen die Grabanlage, besonders eindrucksvoll wirkt sie bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. Der Ort wäre zudem ein toller Spot für Polarlichtbilder, die man sogar auf Rügen hin und wieder machen kann.

Das Großsteingrab Nobbin liegt direkt an dem Plattenweg, der am Hochufer zwischen dem Zeltplatz Drewoldke bei Juliusruh und dem Fischerdörfchen Vitt verläuft.

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Die Hünengräber und Großsteingräber von Lancken-Granitz

Eine Großsteingräberkette gibt es bei Lancken-Granitz zu entdecken. Am besten fährst Du von der B196 in Lancken-Granitz ab und Richtung Preetz. Dort gibt es ein Hünengräber- und Großsteingrabfeld mit insgesamt 7 mehr oder weniger gut erhalten Großsteingräbern in einer Kette. 

Auch diese Anlagen werden der sogenannten Trichterbecherkultur zugeordnet. Sie sind die größte und wohl noch am besten erhaltene Megalithgrabansammlung in der weiteren Umgebung.

Leider sind diese nicht so richtig ausgewiesen, allerdings gibt es immerhin ein Schild, dass Dich auf den Trampelpfad hinweist. Der aufmerksame Wanderer kann sein Glück auf diesen Trampelpfaden, die zu den Hügelgräbern führen, versuchen. Eine Parkmöglichkeit gibt es auch vor Ort.

Gehst Du von der Anlage 6/7 den Wanderweg Richtung Klein Stresow, kommst Du direkt zu den Ziegensteinen.

Nachfolgend siehst Du die Gräber in chronologischer Reihenfolge.

Ziegensteine bei Lancken-Granitz

Zwischen Lancken-Granitz und Groß Stresow liegen die sogenannten Ziegensteine (Siegessteine) – ein etwa 35 Meter langer Großdolmen mit zwei markanten Wächtersteinen, von denen einer markante, kreuzförmige Rillen besitzt, die wohl zur Vorbereitung auf eine Spaltung zur Baumaterialgewinnung angebracht wurden. Zu diesem Zeitpunkt ragten die Steine weiter in die Höhe und sind im Laufe der Zeit zu einem guten Teil in der Erde „versunken“. Hier entdeckten Archäologen neben jungsteinzeitlichen Artefakten sogar slawische Urnen – ein Zeichen dafür, dass diese Orte über Jahrtausende weiter genutzt wurden.

Diese Anlage ist am Wander-Fahrradweg zwischen Klein Stresow und Preetz zu finden.

Steinerne Berg bei Nadelitz

Zwischen Vilmnitz und Groß Stresow im unscheinbaren Örtchen Nadelitz befindet sich direkt an der Straße der Steinerne Berg. Hierbei handelt es sich um einen Großdolmen, der noch relativ weit in dem noch ziemlich hohen Hügel verborgen ist. Äußerlich sind ein paar Steine vorhanden. In der Nähe von Nadlitz gibt es eine Reihe mehr oder weniger gut erhaltene Großsteingräber, die aber teilweise schwer zu erreichen sind, da sie sich mitten auf einem Feld befinden. Von der Straße aus sind sie aber gut zu erkennen.

Großsteingrab Goldbusch

Zwischen Altensien und Moritzdorf liegt das Großsteingrab „Goldbusch“. Es ist auf einer flachen Anhöhe gelegen und war einst Teil einer größeren Nekropole. Archäologen fanden dort Werkzeuge, Klingen und Gefäße, die auf eine Nutzung über viele Jahrhunderte hinweisen.

Dieses Grab ist wieder einfach zu finden. Es liegt direkt an dem Weg zwischen dem Parkplatz Moritzdorf und Altensien.

Großsteingrab Nipmerow, Magelowberg bei Lohme

Dieses Grab wurde auch als Hügelgrab bei Giegenitz beschrieben und war ursprünglich als Hügelgrab angelegt. In direkter Nachbarschaft befindet sich eine ehemalige Kieskuhle, die heute noch gut sichtbar ist. Dieser Bedrohung verdanken wir es, dass das Grab 1983 oder 1986 zur Sicherung unter der Leitung des Denkmalschutzes in Schwerin von Heide und Hans Großnick und mit Hilfe von Oberschülern aus Lohme freigelegt und so erhalten wurde.

Es wurde eine Grabkammer entdeckt, die, von einem Steinkreis umgeben, in Ost-West-Richtung ausgerichtet war, mit einem Zugang im Norden. Im Grab lagen vermutlich zwei Personen, zusammen mit Keramik, Feuersteingeräten und vielen Bernsteinperlen, die in das jüngere Mittelneolithikum (ca. 2100 v. Chr.) datiert werden konnten. Später nutzten die Slawen den Hügel erneut für Bestattungen. Diese Wiederverwendung steinzeitlicher Grabhügel durch die Slawen ist auf Rügen eine Besonderheit. Außerdem fand sich hier noch ein Grab aus der vor-römischen Eisenzeit mit entsprechenden Grabbeigaben, wie zwei Messer, einen Feuerstahl, eine Keramikschale, ein bronzenes Rasiermesser, einen Bronzering und bronzene Messerscheidenbeläge. 

Dieses Großsteingrab Rügen ist gut zu erreichen. Es liegt direkt neben der Straße von Nipmerow nach Lohme und ist sogar entsprechend ausgeschildert. Eine Informationstafel erklärt die Geschichte und vor dem Grab steht eine Bank, von der aus man einen wundervollen Blick über die Ostsee zum Kap Arkona hat.

Großsteingrab Ranzow bei Lohme

Dieses Grab ist ein Beispiel für den Raubbau an den Großsteingräbern auf Rügen und an die heute zum Teil sehr versteckte Lage dieser Bauwerke. Wenn zu Zeiten der Graberrichtung Rügen wohl eher wie eine offene Parklandschaft gestaltet war, der Holzeinschlag wurde erst ab 1558 durch eine Holzverordnung reguliert, so hat sich heute die Natur diese Flächen zurückerobert.

Dieses Großsteingrab Rügen liegt mittlerweile unter Buchen und ist nicht gut erhalten. Auf dem oberen Wanderweg entlang der Küste von Lohme zum Königsstuhl kommt man daran gut 100 m nach der kleinen Brücke über den Gesnicker Bach vorbei. Hier muss man sich bei der Suche allerdings auf die Landseite vom Weg aus gesehen konzentrieren. Die meisten Wanderer schauen hier Richtung Ostsee und verpassen so diesen steinalten Ort.

Pfenniggrab bei Lohme

Dieses gut erhaltene Großsteingrab Rügen ist nur zu Fuß zu erreichen. Das Grab wurde laut Wikipedia erstmals 1745 erwähnt und es belegt, dass dieses Gebiet bereits in der sogenannten Trichterbecherkultur, also schon vor 5.500 Jahren, besiedelt war.

Dieses Großsteingrab liegt direkt am Wanderweg zwischen Nipmerow und dem Königsstuhl. Großzügig ausgelegt ungefähr auf der halben Strecke, es ist gut ausgeschildert und schwerlich zu verfehlen.

Der aufmerksame Wanderer wird nach dem Weg-Abzweig Richtung Ranzow Stein-Spuren des versprengten Hünenbettes entdecken und in der entgegengesetzten Richtung zum Burgwall in beachtlicher Entfernung einen der Decksteine.

Der Name „Pfenniggrab“ wird heute übrigens einem findigen Gastronomen vom Königsstuhl zugeschrieben, dem nach unserer Meinung auch die Benennung der „Victoriasicht“ zuzuschreiben ist.

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Das Hügelgrab auf dem Königsstuhl - das Königsgrab

Das Königsgrab wird den meisten Besuchern des Königsstuhls entgehen, aber bevor man früher auf die natürliche Plattform des Königsstuhls gelangte, musste man ein paar Stufen über eine Treppe gehen, wobei man direkt über die Reste eines Hügelgrabes ging. Es ist das einzige Hügelgrab seiner Art, das direkt an der Kliffkante der Kreideküste liegt. 1904 soll das Grab durch einen Uferrutsch teilweise freigelegt worden sein, wodurch Steinpackungen sichtbar wurden. Außer einiger Skelettreste wurde aber nichts weiter gefunden.

Heute geht man nicht mehr direkt über dieses Hügelgrab. Wegen der massiven Absturzgefahr des Zugangs wurde der Skywalk Königsstuhl gebaut, der auch heute noch und in Zukunft den Königsstuhl gefahrlos erleben lässt. Schaust Du von dort nach unten, kannst Du den Hügel aber noch gut erkennen.

Großsteingrab bei der Waldhalle im Nationalpark Jasmund

Am Wanderweg von der Waldhalle (heute UNESCO-Welterbeforum) Richtung Bushaltestelle am Stubbenkammer-Parkplatz Sassnitz musst Du ganz genau aufpassen, sonst verpasst dieses wunderschöne Großsteingrab, welches ich auch erst durch meine Recherchen zu diesem Beitrag entdecken durfte. Immerhin steht am Wegesrand ein kleines Schild mit einigen Infos. Markant sind hier die gut erhaltene Grabkammer und die aufrecht stehenden Wächtersteine. In der Nähe befindet sich noch ein weiteres Großsteingrab, welches allerdings ziemlich zugewachsen und schwer zu finden ist.

Dwasiedener Hünengrab bei Sassnitz, das Fürstensteingrab

Inmitten des ehemaligen Schlossparks Dwasieden, nahe des Hochuferwegs, befindet sich ein beeindruckendes, 35 Meter langes Steingrab mit zwei Wächtersteinen. Bei Ausgrabungen fand man hier Pfeilspitzen, Keramik- und Bernsteinperlen.

Der Weg zu dem Fürstensteingrab ist gut zu finden und zu laufen. In Sassnitz am Sassnitzer Sportplatz Dwasieden/Bolzplatz parken und Richtung Waldfriedhof/Kriegsgräberstätte laufen. Am Zaun ist irgendwo ein kleines Schildchen „Kriegsgräberstätte“ angebracht, diesen Wegweiser folgst Du bitte immer weiter geradeaus.

Wenn man diesen Weg auch nach der Kriegsgräberstättenbesichtigung weiter verfolgt kommt man direkt zum Fürstensteingrab.

Großsteingrab Mukran Blocksberg

Es heißt, dass es hier drei Gräber aus der jungsteinzeitlichen Trichterkultur gab, davon ist leider nur noch eins erhalten. Der Name Trichterkultur ist simpel auf die zu dieser Zeit bevorzugte Gefäßform zurückzuführen, mit dieser Eselsbrücke lässt er sich gleich viel einfacher merken, oder?

Nachdem bei einer Begehung 1983 hier sogar oberflächlich Keramikscherben gefunden wurden, wurde unter der Leitung von Heide Großnick und Hans Großnick weiter geforscht.

Dieses so gut dokumentierte Grab wird mittlerweile leider als sehr ungepflegt beschrieben. In Folge der Verbuschung ist es aktuell wenig eindrucksvoll. Zu erreichen ist es, wenn Du am Fürstengrab Dwasieden einfach weiter am Feldrand langgehst, rechts an der Kläranlage vorbei und hinter der Kläranlage links auf den Trampelpfad abbiegst. Auf Google Maps ist ein zweiter Weg zu sehen, direkt oberhalb der Steilküste. Dieser ist allerdings inzwischen so zugewachsen, dass wir diesen Wanderweg nicht empfehlen können. 

Wer waren Heide Großnick und Hans Großnick?

Beide waren hauptberuflich als Lehrer tätig und haben sich viele Jahre ehrenamtlich im Bereich der Bodendenkmalpflege engagiert. Ihnen verdanken wir, dass auf Rügen aktiv Ausgrabungen und Freilegungen von Grabanlagen durchgeführt, dokumentiert und publiziert wurden. Auf dem Bild findet man Heide und Hans Großnick in der oberen Reihe links und rechts. Das Bild stammt von einer Ausgrabung eines Großsteingrabes in Promoisel 1988.

© Archiv der Gemeinde Glowe

Rügen erleben wie die ersten Siedler

Wer Lust auf eine kleine Zeitreise hat, kann viele der Gräber auf Wanderausflügen oder Radtouren entdecken. Besonders spannend sind geführte archäologische Touren, etwa mit Archäo Tour Rügen, die Dir, wenn Du möchtest, Einblicke in Geschichte, Mythen und aktuelle Forschungen bietet.

Der Sassnitzer Leuchtturm auf Rügen
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Verschenktes Potenzial

Wir finden es sehr schade, dass wir einerseits zahlreiche steinernen Zeugen der Vergangenheit auf Rügen haben, andererseits diese Geschichte leider absolut stiefmütterlich behandelt wird. So werden die noch vorhanden Stätten heute selten gepflegt und auch nähere Informationen findet man nur sehr selten an Ort und Stelle.

Darüber hinaus gäbe es sicherlich genug Material für ein archäologisches Museum auf Rügen, dass sich mit der gesamten Besiedlungsgeschichte der Insel befasst. Selbst im Nationalparkzentrum Königsstuhl, dem Museum für den Nationalpark Jasmund, wird auf die archäologischen Stätten, die es in großer Zahl auf der Fläche des Nationalparks gibt, und die vermutlich älter sind, als der zurecht schützenswerte Buchenwald selbst, null eingegangen. Das haben wir in Dänemark und Schweden (im Bild: Ale Stenar bei Ystad) anders erlebt. Wir finden, das ist verschenktes Potenzial.

Begegnung mit der Frühgeschichte

Die Großsteingräber Rügens sind stille Zeugen einer Zeit, die für uns heute unglaublich lang zurück liegt. Zwischen uralten Findlingen, Wind und Meer lassen sich hier nicht nur Spuren der ersten Bewohner der Insel Rügen entdecken – sondern auch das Gefühl für die Anfänge menschlicher Kultur auf der Insel. Wer sich darauf einlässt, kann diese uralte Vergangenheit auf Rügen erleben.

1835 soll es noch über 1600 Großsteingräber auf Rügen gegeben haben. Leider wurden viele dieser Gräber, wie auch anderswo in Europa, zur Steingewinnung zerstört oder wurden ein Opfer der immer intensiveren Landwirtschaft. So sieht man heute selbst an Wanderwegen ganz offensichtliche Decksteine weit entfernt von ihren ursprünglichen Grabstandorten. Mit dem Schutz dieser Zeugnisse wurde erst nach 1930 begonnen. Also erst Jahre nachdem Teile von Jasmund 1924 unter Schutz gestellt wurden, den Anfängen des heutigen Nationalparks.

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