Polarlichter auf Rügen

polarlichter auf rügen - ein unvergessliches naturschauspiel

Polarlichter, auch Nordlichter, Aurora oder Aurora borealis genannt, sind ein faszinierendes Naturschauspiel, das vor allem im hohen Norden Skandinaviens, Islands oder Grönlands zu beobachten ist. Doch wusstest Du, dass auch die deutsche Insel Rügen immer häufiger ein Hotspot für diese eindrucksvollen Polarlichter am Nacht-Himmel ist? In diesem Beitrag erfährst Du alles Wissenswerte über Polarlichter und wie Du sie am besten auf Rügen erleben kannst. Dein eigenes Nordlichter-Foto? Im Urlaub auf der Insel Rügen? Was ware das für ein unvergessliches Erlebnis!

Und so könnte das Nordlicht dann aussehen! 😉👇

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Wie entstehen Polarlichter überhaupt?

Polarlichter, auch bekannt als Nordlichter oder Aurora Borealis, entstehen durch einen Sonnensturm, der energiereiche Partikel von der Sonne in den Weltraum schleudert. Die Partikel der Sonne treffen auf das Magnetfeld der Erde und werden zu den Polarregionen gelenkt, wo sie mit den Gasen in der Atmosphäre kollidieren. Dabei wird Energie in Form von Licht freigesetzt, was den Himmel im Norden in faszinierenden Farben erleuchten lässt. Besonders beeindruckend sind diese Lichtspiele in den Polarregionen zu beobachten, wo der klare Himmel das Schauspiel der Nordlichter in seiner vollen Pracht zeigt. Natürlich nur, wenn die Sonne untergegangen ist.

Der Begriff „Aurora Borealis“ stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus zwei Teilen zusammen. „Aurora“ bedeutet „Morgenröte“ und „Borealis“ steht für „aus dem Norden kommend“. Dieser Name wurde vom französischen Astronomen und Mathematiker Pierre Gassendi im 17. Jahrhundert geprägt, der die beeindruckenden Lichter mit der römischen Göttin der Morgenröte, Aurora, und dem griechischen Namen Boreas für den Nordwind in Verbindung brachte. So entstand der poetische und zugleich wissenschaftlich klingende Begriff für die Nordlichter, die den Himmel in den Polarregionen erhellen.

Wann und wo kannst Du auf Rügen Polarlichter beobachten?

Die besten Monate, um Polarlichter zu beobachten, sind September, Oktober, Februar und März. Wenn Du also einen Urlaub auf Rügen planst, und vielleicht auch Nordlichter fotgrafieren möchtest, solltest Du diese Zeiträume ins Auge fassen. Achte darauf, dass das Wetter mitspielt und die Mondphase günstig ist. Bei Vollmond ist es oft zu hell, um das faszinierende Farbspiel der Nordlichter am Nacht-Himmel wahrzunehmen.

Meine Polarlicht-Bilder enstanden (fast) alle in Glowe 😉 Aber auch oben am Kap Arkona, am Schwanenstein bei Lohme oder an der Steilküste südlich von Binz kannst Du wunderbar gen Norden schauen und gegebenfalls Nordlichter beobachten. Bist Du gerade zufällig auf der Insel Hiddensee? Dann findest Du den besten Ort zum Fotografieren der Nordlichter direkt oben am Dornbusch, dem Leuchtturm im Norden der Insel Hiddensee.

Oft reicht es auch nur zum sogenannten „fotografischen Polarlicht“. Das heisst dann, dass man das Polarlicht erst auf dem Foto wirklich sichtbar machen kann. Mit bloßem Auge ist es dann auch zu sehen, aber nur sehr schwach.

Warum nach Rügen für die Nordlichter?

Du fragst Dich, warum Rügen so gut für die Beobachtung von Polarlichtern geeignet ist? Die Insel hat den Vorteil, dass sie abseits von Großstädten und deren Lichtverschmutzung und natürlich auch relativ weit im Norden liegt. Relativ, wir sind ja immer noch in Deutschland 😉 Gerade in den ländlichen Regionen Rügens kannst Du einen beeindruckenden Sternenhimmel bestaunen – und eben auch die tanzenden Nordlichter, wenn alles zusammen kommt.

Tipps für die Polarlicht-Jagd auf Rügen:

  1. Um dieses Naturschauspiel zu beobachten, suche Dir am besten einen dunklen Ort mit freier Sicht nach Norden. An der Küste oder in den weniger besiedelten Gebieten der Insel findest Du ideale Bedingungen vor, um das Polarlicht zu sehen und zu fotografieren.
  2. Achte auf die Mondphasen. Wie bereits erwähnt, ist bei Vollmond die Sicht auf die Polarlichter oft eingeschränkt. Plane Deine Nordlicht-Jagd daher in Nächten mit wenig Mondlicht.
  3. Informiere Dich über das Wetter. Wolken können die Sicht auf das Himmelsspektakel leider verhindern. Achte also auf klare Nächte und schau Dir den Wetterbericht an.
  4. Nordlichter sind bei uns selten und manchmal sieht man sie nur für wenige Minuten, also habe Zeit und Geduld. Die Polarlichter Rügen erscheinen nicht immer genau dann, wenn Du sie erwartest. Genieße am besten die Natur, die Ruhe und die frische Luft und mache vielleicht einfach schon ein paar Nachtaufnahmen mit der Milchstraße, während Du auf das Erscheinen der Nordlichter wartest.
  5. Nutze Apps, wie die „Polarlicht Pro“-App, um immer auf dem Laufenden zu sein und erlaube der App, Dich zu benachrichtigen. Somit verpasst du keinen Sonnensturm und mögliche Chancen, Polarlichter auf Rügen (oder anderen Standorten in Deutschland) zu sehen.

So gelingen auch Dir die Fotoaufnahmen der Aurora Borealis

Hier sind einige Tipps, wie Du mit Deiner Kamera atemberaubende Nordlichter fotografieren kannst:

  1. Verwende ein Stativ: Um scharfe und verwacklungsfreie Bilder zu erhalten, ist ein stabiles Stativ unerlässlich. Da Du beim Fotografieren der Polarlichter mit langen Belichtungszeiten arbeitest, ist das Stativ ein absolutes Muss.
  2. Manueller Modus: Stelle Deine Kamera auf den manuellen Modus (M), um die Kontrolle über die Belichtung, Blende und den Fokus zu haben.
  3. Weitwinkelobjektiv: Ein möglichst lichtstarkes Weitwinkelobjektiv ist ideal, um möglichst viel vom Himmel, der Umgebung und somit auch von den Polarlichtern aufzunehmen. Eine Brennweite zwischen 10 und 24 mm empfehlen wir Dir.
  4. Große Blendenöffnung: Wähle eine möglichst große Blendenöffnung (kleine Blendenzahl, z. B. f/2.8), um so viel Licht wie möglich auf den Sensor fallen zu lassen.
  5. ISO-Wert: Um die Nordlichter gut einzufangen, musst Du möglicherweise mit hohen ISO-Werten arbeiten. Beginne mit einem ISO-Wert von etwa 800 bis 1600 und erhöhe diesen bei Bedarf, um eine ausreichende Belichtung zu erreichen. Zu diesem Punkt gibt’s es weiter unten noch meinen Bonustipp!
  6. Fokus auf Unendlich: Stelle den Fokus manuell auf Unendlich (∞) ein. Achte darauf, dass der Fokus wirklich korrekt eingestellt ist, indem Du vor der eigentlichen Aufnahme ein Testfoto machst und dieses auf dem Kameradisplay vergrößerst.
    Mein Tipp: Mach die Testfotos unbedingt am Tag und markiere Dir, wenn irgend möglich, die beste Einstellung am Objektiv. Warum? In der absoluten Dunkelheit lässt es sich schlecht fokussieren. Es sei denn …
    Noch ein Tipp: Es sei denn, Du kannst an Deiner Kamera irre hoch gehen mit den Isos! Dann wähle für die Fokussierung die höchstmögliche Isozahl -> Fokussieren -> Fokus auf manuell umstellen und, nicht vergessen -> Isos wieder runterregeln. Voilá, der Fokus sitzt!
  7. Belichtungszeit: Die optimale Belichtungszeit zum Fotografieren von Polarlichtern variiert je nach Stärke des Lichts und den gewählten Kameraeinstellungen. Starte mit einer Belichtungszeit von etwa 10 bis 20 Sekunden und passe sie bei Bedarf an.
  8. Selbstauslöser oder Fernauslöser: Um jegliche Erschütterungen beim Drücken des Auslösers zu vermeiden, verwende einen Selbstauslöser (z. B. 2 Sekunden) oder einen Fernauslöser.
  9. RAW-Format: Fotografiere im RAW-Format, um später in der Bildbearbeitung mehr Spielraum bei der Anpassung von Helligkeit, Kontrast und Farben zu haben.
  10. Üben, üben, üben: Das Fotografieren von Polarlichtern kann herausfordernd sein, vor allem, wenn Du noch keine Erfahrung damit hast. Übe die Kameraeinstellungen und das Handling im Vorfeld, um in dem besonderen Moment bestmöglich vorbereitet zu sein.

Bonustipp, damit du schon beim ersten Mal das perfekte Nordlicht-Foto schiesst:

Kenne Dein Equipment und finde die richtige Balance. Leider neigen viele Kameras bereits ab ISO 500 zum Bildrauschen, und je höher der ISO-Wert eingestellt wird, desto stärker zeigt sich dieses unerwünschte Phänomen. Daher solltest Du versuchen, den ISO-Wert so niedrig wie möglich zu halten, ohne die Belichtung zu beeinträchtigen.

Neben dem Üben und Testen ist es entscheidend, Dein eigenes Equipment gut zu kennen und das Beste daraus zu machen, um dann im Ernstfall für die Lichtshow am Nacht-Himmel gewappnet zu sein. Nichts ist ärgerlicher, als gerade unter einem fetten Nordlicht zu stehen und dann bekommst Du einfach kein vernünftiges Foto hin. Ist mir schon passiert, die Speicherkarte war nicht in der Kamera, was für ein Anfängerfehler! 😅

Keine Sorge, wenn Du keine High-End-Kamera besitzt. Heutzutage bieten viele Consumer-Kameras und sogar Smartphone-Kameras erstaunliche Leistungen. Beschäftige Dich ausführlich mit Deiner Kamera und nutze alle ihre Möglichkeiten. Tatsächlich mache ich meine ersten Polarlicht-Testfotos immer mit meinem Smartphone und teile sie dann geren auch auf den sozialen Medien.

Darüber hinaus werden auch Foto-Bearbeitungsprogramme immer leistungsfähiger und benutzerfreundlicher. Mit solchen Programmen kannst Du beispielsweise Bildrauschen reduzieren, die Sättigung anpassen, damit die Polarlichter gut zu sehen sind und Deine Fotos weiter optimieren. In meinem Blog werde ich später an anderer Stelle mehr dazu berichten. Bleib also dran und verpasse keine Veröffentlichung, um Deine Skills beim Fotografieren von Nordlichtern weiter zu perfektionieren!

Viel Erfolg und unvergessliche Momente bei der Nordlicht-Fotografie auf Rügen!

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Teilen und Präsentieren deiner Polarlicht-Fotografien:

Nachdem Du die faszinierenden Polarlichter auf Rügen fotografiert hast, möchtest Du sicherlich dein Erlebnis und Deine beeindruckenden Bilder teilen. Soziale Medien wie Instagram und Fotocommunities sind großartige Plattformen, um deine Nordlicht-Bilder einem breiten Publikum zu präsentieren. Nutze passende Hashtags, um mehr Reichweite zu erzielen. Auch Fotowettbewerbe und Ausstellungen bieten eine hervorragende Gelegenheit, deine Werke einem interessierten Publikum zu zeigen. Durch das Teilen deiner Bilder kannst Du andere inspirieren und dich mit Gleichgesinnten vernetzen. Und so ein Polarlicht-Foto an der eigenen Wohnzimmerwand macht sich sicherlich auch richtig gut 😊

Schlusswort: Polarlichter auf Rügen

Das Fotografieren von Polarlichtern auf Rügen ist eine einzigartige Erfahrung, die dich mit unvergesslichen Bildern und Erinnerungen der Nordlichter belohnen wird. Diese magischen Momente am nächtlichen Himmel einzufangen, erfordert Geduld, Planung und auch eine Portion Glück. Lass dich von der Schönheit der Nordlichter verzaubern und teile Dein Erlebnis und Deine Fotos mit anderen, um die Faszination für dieses Naturphänomen weiterzutragen.

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… entweder wirklich ruhig in der Natur gelegen, ganz nah am Nationalpark und dem Königsstuhl, oder ganz oben im Norden von Rügen, ganz dicht am Ostseestrand und in der Nähe des berühmten Kap Arkona. Dort gern auch mit Hund…

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1 Kommentar zu „Polarlichter auf Rügen“

  1. Was für tolle Bilder! Ich wusste gar nicht, dass man auf Rügen auch Polarlichter sehen kann, das wird definitiv abgespeichert für den nächsten Winter! Und auch gute Foto Tipps, die merke ich mir 🙂

    Liebe Grüße,
    Alex

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